Ganzheitsschau
Im Horoskop nicht dem Einzelphänomen ein zu großes Gewicht beilegen, sondern der Gesamtheit aller Aspekte im weitesten Sinne, nach Goethe als das "Ganze" intuitiv vergleichend.

Geburtsgebieter
Alle Gestirne, die sich im I. Haus aufhalten; für Charakter und Schicksal mitbestimmend

Geburtshoroskop Radix-Horoskop
Das meist benutzt Horoskop (Nativität); bestimmend für seine Berechnung sind der Geburtsort und die genaue Geburtszeit; die Diskussion, ob der Zeugungs- oder Geburtsmoment entscheid ist, spielt in der Astrologie schon über 2000 Jahre eine grosse Rolle (Zeugung-Geburt-Problem).

Geburtsmoment
Es herrscht keine allgemein gültige Regel, welche Phase der Fruchtaustreibung als Geburtsmoment zu betrachten ist; ebenso herrscht keine Einheitlichkeit, ob der Geburtsmoment oder der Empfängsmoment entscheid sind.

Gelbe Strasse Huang To
Der aus 28 Sternbildern bestehende chinesische Mond-Tierkreis; die Stellung des Vollmondes innerhalb dieser Sternbilder ermöglicht, die Stellung der Sonne im Zodiakus zu bestimmen.

Gemini
der lateinische Name des Tierkreiszeichens Zwillinge

Genethlealogie Geburts-Astrologie
Teilgebiet der Individual-Astrologie, beruht auf der Fixierung des Gestirnstandes zur Zeit der Geburt eines Menschen an einem bestimmten Ort. Dieser Gestirnstand, in der Nativität oder im Horoskop dargestellt, determiniert das gesamte Leben des Menschen. Dieses System läßt im Grunde keine Möglichkeit für die Katarchen-Astrologie und die Stunden-Astrologie.

Genius
Die Planetenintelligenz, die den während der Geburt am Horizont aufsteigenden Grad des Tierkreises beherrscht.

Genius bonus
Das 11. Haus des Horoskops

Genius malus
Das 12. Haus des Horoskops

Geomantie
Die Verbindung von Astrologie mit der Geomantie wurde dem Astrologen Omar Tasmir (lebte zur Zeit des Kalifen Harun al-Raschid) zugeschrieben. In diesem Sinne hat Albokali eine Astrologia terrestris (irdische Sterndeutekunst) geschrieben.

Gestirn
In der Astrologie alle Himmelskörper, aber auch ausgezeichnete Punkte an der Himmelskugel wie Aszendent, Imum coeli, Medium coeli usw.

Glastonbury Tierkreis von Glastonbury
Um die Glastonbury Abbey in Somerset (Großbritannien) ranken sich die gleichen geomantrischen und sakralgeometrischen Deutungen wie um Stonehenge. Aus Flugaufnahmen wurden Strukturen abgeleitet, die riesigen Tierkreisfiguren entsprechen sollen: 12 (13) mehr oder weniger kreisförmig angeordnete Figuren mit einer Ausdehnung von mehreren Kilometern. zur Zeit ist es in der Archäoastronomie unklar, ob die Gebilde wirklich existieren oder nur Erzeugnisse der Phantasie oder zufällig sind.

Glückliche Geburt
In der Astrologie eine Geburt, bei deren Nativität sich nicht nur Sonne und Mond, sondern auch zwei oder mehr Planeten in ausgezeichneten Orten finden.

Glückselemente
Alle Phänomene, die an die Tierkreiszeichen geknüpft sind und die als glücksbringend (im Sinne auch von Talisman-Wirkung) oder glückverheißend angesehen werden, z.B. Farben, Glückstage, Länder, Metalle, Parfüms, Pflanzen, Städte, Tiere, Zahlen; meist bestimmt durch die herrschenden Planeten in den Tierkreiszeichen.

Glücksorte
Jedem Tierkreiszeichen entsprechende Orte, bestimmt durch die dominierenden Planeten in dem Zeichen. Es bestehen Verbindungen zwischen den Zeichen und Orten, von denen man annimmt, dass die Horoskopeigner dort Gestirnseinflüsse empfangen, die ihre Aktivitäten günstig beeinflussen.

Glücksorte und Tierkreiszeichen
Widder:
Fabriken, Stadien
Stier:
Gärten, Theater
Zwillinge:
Schulen, Messen (Jahrmärkte), Berge
Krebs:
Wälder, Mer, Ufer
Löwe:
Öffentliche Plätze, Versammlungen
Jungfrau:
Märkte, Restaurants
Waage:
Festsäle, Banketts
Skorpion:
Brunnen, Thermalbäder
Schütze:
Paläste, fremde Länder
Steinbock:
Antike Ruinen, Wüsten, unterirdische Gewölbe
Wassermann:
Öffentliche Plätze, Kinos, Bahnhöfe, U-Bahn
Fische:
Flüsse, Mühlen

Glückspunkt Pars fortuna
einer der wichtigsten sensitiven Punkte im Horoskop

Glückssteine
Schon seit der Antike jedem Monat zugeordnete Steine (Monatssteine), besonders dann, wenn die Sonne im Geburtshoroskop stark und günstig steht. Die Vorstellung der Wirkung der Glückssteine ist auf Sympatie-Wirkung zurückzuführen. Die Zuordnung der Steine ist nicht einheitlich.

Glückstage
Jedem Tierkreiszeichen entsprechende Tage, die als glücksbringend angesehen werden; durch die Verknüpfung der Wochentage mit den Planeten (sieben Planeten, sieben Wochentage, zwölf Tierkreiszeichen) ergeben sich zum Teil Doppelzuordnungen.

Glückstage und Tierkreiszeichen bzw. Planeten
Widder-Mars-Dienstag
Stier-Venus-Freitag
Zwillinge-Merkur-Mittwoch
Krebs-Mond-Montag
Löwe-Sonne-Sonntag
Jungfrau-Merkur-Mittwoch
Waage-Venus-Freitag
Skorpion-Pluto-Dienstag
Schütze-Jupiter-Donnertag
Steinbock-Saturn-Samstag
Wassermann-Uranus-Samstag
Fische-Neptun-Donnerstag

Glückszahlen
Jedem Tierkreiszeichen entsprechende Zahlen, die als glückbringend angesehen werden. Die angenommenen Beziehungen stammen aus der Zahlensymbolik, wie sie schon von Platon, Philo von Alexandria und Macrobios bekannt waren.

Glückszahlen und Tierkreiszeichen
Widder: 7, 47, 87
Stier: 5, 25, 75
Zwillinge: 3, 13, 33
Krebs: 2, 12, 72
Löwe: 1, 81, 91
Jungfrau: 3, 23, 33
Waage: 5, 25, 35
Skorpion: 7, 47, 87
Schütze: 4, 14, 24
Steinbock: 8, 18, 28
Wassermann: 9, 39, 49
Fische: 4, 14, 24

Goldene Zahl Numerus aureus
Ordnungszahl der Jahre im Metonischen Mondzyklus (19 Jahre = 235 Lunationen) nach dem die Mondphasen (nahezu) wieder auf dieselben tage des Sonnenjahres fallen.

Die Goldene Zahl war in der Chronologie wichtig für die Berechnung des Osterfestes und damit aller beweglichen kirchlichen Feste. Nach Erfindung der Buchdruckerkunst wurden drehbare Scheiben (bzw. nur für eine bestimmte Epoche gültige) gedruckt, die den Zusammenhang zwischen Goldener Zahl und Osterberechnung einsichtig machen sollten. Erst durch die 1800 publizierte Osterformel von Carl Friedrich Gauß wurde die Berechnung des Osterfestdatums handlich.

Graphologie
Die Kunst, aus den Zügen der Handschrift eines Menschen auf seinen Charakter zu schließen. Beruht ähnlich wie die Chiromantik auf den Mikro-Makro-Kosmos-Vorstellungen, die nach den Vorstellungen der Magier besonders deutlich in der Hand (als dem schreibenden Organ) zum Vorschein kommen, da beim Menschen die Hand die einhigartige Aufgabe erfüllt: die der Vermittlung zwischen dem Oberen und dem Unteren, zwischen dem geistigen Mikrokosmos, der seinen Sitz im Kopf hat, und dem materiellen Kosmos, der im Körper wohnt. In der mikroskopischen Hierarchie nimmt die Hand den zweiten Platz ein, der Kopf den ersten Platz.

Greenwicher Zeit
Die Zonenzeit des Meridian von Greenwich, die Westeuropäische Zeit, seit 1925 die astronomische Weltzeit.

Grenzwissenschaften
Sammelbezeichnung für verschiedene, im Kanon der "Schulwissenschaften" nicht (oder noch nicht) anerkannte Verfahren der Erkenntnis oder der Therapie, die Grenzen sind (zeitlich) fließend. Beispiele sind etwa die Parapsychologie oder weite Bereiche der Astrologie.

Grosse Konjunktion
Coniunctio aurea, Coniuctio magna, der Stern von Bethlehem

Grosser Monat
In der Astrologie der zeitraum von ca. 2150 Jahren, also grosses Jahr geteilt durch 12.

Grosser Tag
In der Astrologie der Zeitraum von 72 jahren, also Grosser Monat geteilt durch 30.

Grosses biologisches Jahr
In der Biorhythmik ein vollständiger Zyklus der 23- und 28-Tage-Periode.

Grosses Jahr
In der Astrologie das Platonische Jahr, also der Zeitraum von ca. 25.850 Jahren.

Grosse Uhr
In der alten Chronometrie die Unterteilung des Tages in 24 Stunden.

Grosse Zusammenkunft
Die Konjunkton von Jupiter und Saturn, die Coniunctio aurea oder der Königsaspekt

Gute Planeten
Zusammenfassende Bezeichnung Planeten Jupiter und Venus aufgrund ihres glückbringenden Einflusses. Jupiter heisst auch der "grosse Glücksbringer" oder der "grosse Wohltäter".