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Seite: Campanus bis Cupido

Campanus Campani Giovanni
1233-1296, italienischer Mathematiker und Astrologe. Schuf eine heute noch gelegentlich benutzte Häuserkonstruktion. Schrieb mehrere Bücher zur Astrologie, übrsetzte die "Elemente" des Euklid nach einer arabischen Version.

Caper
lateinischer Name des Tierkreiszeichens Steinbock

Cardanus, Hieronymus
1501-1576, italienischer Arzt, Mathematiker (Cordanosche Formeln, die cardanische Aufhängung u.a. als Vorläufer der Kardanwelle) und Astrologe. Beschäftigte sich auch mit astrologisch zu deutenden Stirnlinien. Erstellte ein Geburtshoroskop Christi.

Carpentum
Ein Punkt im Horoskop, in dem sich mehrere Planeten in ihren Würden vereinigen

Catalogus codicum astrologorum Graecorum CCAG
Ein von klassischen Philologen etwa ab 1895 zusammengetragener Katalog astrologischer griechischer Handschriften aus europäischen Bibliotheken. auch Edition weniger bekannter Texte. Wichtig für die Erforschung der überaus komplizierten Geschichte der Sternreligion, Sternorakel und aller Fragen, die mit der hellenistischen Astrologie zusammehängen.

Cazimi
Ein Planet ist in Cazimi oder im Herzen der Sonne, wenn sein Abstand weder in der Länge noch in der Breite von dem Sonnenmittelpunkt weniger als 16 Bogenminuten ist. Seine Wirkung ist dann besonders verstärkt.

Cecco d'Ascoli
1257-1327, italientischer Enzyklopädist und Astrologe. Hofastrologe beim Herzog von Kalabrien. Soll aufgrund des Geburtshorosokops von Christus zwingend den schmählichen Tod am Kreuz abgeleitet haben.

Centiloquium
Eine zusammenfassende Version des "Tetrabiblos" von Ptolemäus, bringt in 100 Sinnsprüchen astrologische Aussagen. Zum Beispiel heisst es im 55. Spruch (nach J.W.Pfaff): "Des Mars feindselig schädliche Wirkung auf die Schiffe wird gemildert, wenn er nicht in der Mitte des Himmels, noch im 11. Hause ist ...". Mit Sicherheit handelt es sich nicht um ein Werk des Ptolemäus, sondern um eine Arbeit eines zeitgenössischen Berufsastrologen.

Chaldäer
Meist abwertend im Sinne eines astrologisch arbeitenden Magiers gebraucht. In der spätantiken Literatur kann Chaldäer sowohl babylonischer Astronom oder Astrologe als auch ganz allgemeine Astrologe aus dem Orient bedeuten. Nach einem römischen Senatsbeschluss vom Jahre 16 werde alle "Chaldäer" ausgewiesen und die Verbreitung aller astrologischen Bücher und das Befragen der Astrologen verboten.
Ursprünglich hiess der semitisch-aramäische Volksstamm, der seit 1000 v.Chr. in Süd- und Mittelbabylonien nachweisbar ist, Chaldäer.

Chaldäische Reihe
Ordnet man die Planeten nach ihrer mittleren Geschwindigkeit in aufsteigender Reihefolge und schreibt sie dann, mit Saturn beginnend, an die Ecken eines Siebensterns, so ergibt sich, wenn man den Zügen des Sterns folgt, die richtige Reihenfolge der Wochentage. Die chaldäische Reihe ist kein Gesetz, sondern nur eine Regel, die durch retrograde Planeten gelegentlich gestört werden kann.

Charaktere Sigel
Abkürzungen oder Zeichen für häufig gebrauchte Begriffe, im Zusammenhang mit Medaillen und Talismanen die magischen Symbole (Magische Quadrate). Die meisten der in der Astrologie verwendeten Charaktere sind wohl verstümmelte Schriftzeichen, meist griechischer, z.T. auch ägyptischer Herkunft. Eine abweichende Erklärung sagt, dass z.B. das Symbol der Venus von einem Spiegel mit Handgriff und das des Mars von einem Schild mit Speer abzuleiten sei. Daneben gibt es auch esoterische Erklärungen wie bei Merkur: "Kreis inmitten von Kreuz und Halbkreis - Geist, eingezwängt in Stoff und Seele. Resultat: Betrachtung aller Dinge von zwei Seiten..."

Chiromantik
Die Handlesekunst, mit der es möglich sein soll, aus Handinnenformen und -linien wahrzusagen bzw. die Zukunft zu deuten. Die Chiromantik ist eng verbunden mit alchemistischen und astrologischen Anschauungen, wobei einzelne Finger von bestimmten Planeten regiert werden. Ähnliches gilt auch für die Handinnenform (Venusberg, Jupiterberger usw.). Die Chrirologie als Charakterdeutung war zusammen mit der Chiromantik bis ins 18.Jh. an Universitäten als Lehrfach vertreten. Metopososkopie und Chiromantik sind Ausdruck des Makro-Mikro-Kosmos-Denkens. Die Chiromantik noch heute weit verbreitet.

Choisnard, Paul Pseudonym: Paul Flambard
1867-1930, französischer Astrologe. Mit seinen statistischen Arbeiten (Häufigkeitsvergleiche) beginnt die Periode einer "astrologie scientifique". Mit dem Begriff der "influence astrale" deutet er auf das synchronistische Prinzip hin.

Chronokratoren Zeitgötter
Die Zuordnung einzelner Zeitabschnitte (Stunden, Tage, Monate, Jahre) an bestimmte Gestirne (Zeitregenten) oder Sternzeichen (Wassermannzeitalter). Literarisch bekannt ist Senis Ausspruch in Schillers Wallenstein: "Mars regiert die Stunde". Die Namen der Wochentag müssen auf die planetarisch-zeitlichen Sympathien oder Entsprechungen zurückgeführt werden.

Chronomantie Kalenderdeutung
Seit der Antike bis ins Mittelalter weltweit verbreitete Technik, jeden Zeitraum (Tag, Dekane, Mondumlauf usw.) zu Deutungszwecken zu verwenden. Im Grunde die Basis und primitivste Form der astrologischen Beschäftigung (Omen-Astrologie). Im 5.Buch Bose (18,10) wird die Tagwählerei ausdrücklich untersagt. Der Aufbau ist oft: Allgemeine Unterteilung in drei Tageteile und Kurzcharakterisierung (günstig, ungünstig), dann detaillierte Prognose. Zum Beispiel: Wr an diesem Tag geboren wird, stirbt durch Ansteckung usw.

Clusterum
Vereinigung von mehreren Planeten im gleichen Bereich des Zodiak, wobei jeder die Wirkungen der anderen verstärkt.

Collectio luminis Sammlung des Lichts
Tritt in der Astrologie dann ein, wenn ein bestimmter Planet zu mehreren anderen Planeten in gleichen oder verschiedenen Aspekten steht.

combustus
verbrannt

Coniunctio aurea Königsaspekt
Ein selten auftretender Aspekt, die Konjunktion von Jupiter und Saturn. Teilweise als glückbringend (Stern von Bethlehem), teilweise als unglückbringend (Pest, Sintflut, Bauernkrieg) angesehen, besonders, wenn sie in bestimmten Tierkreiszeichen auftritt. Der Königsaspekt kann mehrfach intereinander auftreten. So z.B. erfolgte im Winter 1980/81 eine dreifache Konjunktion. Aus den Umlaufperioden von Jupiter und Satur ergibt sich, dass die Konjunktionen im Tierkreis zusammenfassend geordnet werden können.
Die tropische Umalfuperiode der Konjunktionen, die acht Jahrhunderte in vier 200-jährigen Unterabschnitten umfasst, wurde besonders im Mittelalter stark beachtet. Speziell, wenn dabei der Frühlingspunkt von den Konjunktionsstellen überschritten wurde. Von diesem Zeitpunkt, der letzte war ca. 1600 n.Chr., wurde eine neue Konjunktionsperiode gezählt und diente so als Basis einer Art Epochenzählung.

Coniunctio magna
Die grosse Konjunktion von Saturn und Jupiter in der Nähe der Spitzen des feurigen Dreiecks, wobei auch noch Mars in Konjunktion zu beiden Planeten stehen kann. Man spricht dann auch von Coniunctio maxima. Kepler nahm die Erscheinung der Coniunctio magna, zumal in jener von 1604 noch eine Nova aufleuchtete, als Vorbild für den Stern von Bethlehem.

Cupido
Einer der Wirkpunkte (Hamburger Schule) in der Ekliptik, bewegt sich wie ein hypothetischer Planet in ihr, verstärkt bzw. ergänzt die bereits bekannten Planeten. Zugeordnet sind folgende Bedeutungen:_ Familie, Ehe, Gemeinschaft, Geselligkeit, Kunst.


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