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Seite: Daimonion bis Durchgang

Daimonion
astrologisch das 11. Haus

Decumbitur-Horoskop
Stundenhoroskop eines Kranken, gestellt zu Beginn der Bettlägerigkeit; es wird verglichen mit dem Radixhoroskop, wobei die vom Mondlauf abhängigen kritischen Tage und die nach Planeten und anderen Perioden bestimmten Klimakterien oder kritischen Jahre besonders berücksichtigt werden. Die Krankheitsart wird meist aus dem 6. und 7. Hau und den dort anwesenden oder regierenden Planeten erkannt: Saturn macht Erkältungen, Jupiter Apoplexie, Mars fiebrhafte Erkältungen, Venus Geschlechtskrankheiten, Merkur und Mond Geisteskrankheiten (diese heißen heute noch in Großbritannien lunatics).

Dee, John
Englischer Astrologe und Alchemist, 1527-1608.
Er hatte grossen Einfluss auf die englische Politik unter Elisabeth I. (Krönungshoroskop). Sein Interesse an okkulten dingen brachte ihn ins Zwielicht, er starb in´Armut. Seine Bedeutung für die zeitgenössische Astrologie als "Hofastrologe" kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Dekane
Einteilung des Tierkreises in 36 gleich grosse Abschnitte von 10° Ausdehnung. Jedes Tierkreiszeichen hat folglich genau drei Dekane. Die noch heute anzutreffende Unterteilung von Vulgärhoroskopen in Zeitungen erinnert daran.

Der Tierkreis von Dendera zeigt an seinem Aussenrand die 36 Dekane als ägyptische Götter. Diese Götternamen wurden zum Teil in die hellenistische Astrologie übernommen und in ihrer Bedeutung vielfach modifiziert, vielfach aber auch missverstanden. Ursprünglich waren die 36 Dekane die 36 Zeitsterne im babylonischen Tierkreis, die zur Zeitbestimmung dienten. Es scheint, als wenn die Einführung der Dekane die Grundlage für die 24-Stunden-Einteilung des Tages war. In Ägypten haben sie später ihre Bedeutung grundsätzlich gewandelt und wurden zu Gottheiten, Dekangötter, die den 10° breiten Tierkreisstreifen beherrschten. Später ordnet dann die ägyptische Astrolgie, in Unkenntnis ihres Ursprüngs, die Dekangötter wieder mit den ihnen zusammen aufgehenden Sternen zu. Diese Wechselwirkung hat im Laufe der Zeit viel zur Verwirrung in der Geschichte um die Bedeutung der Dekane beigetragen.

Dekane wurde ähnlich wie die Tierkreiszeichen zu Prognosen aller Art benutzt, in Kombination mit der Häuserlehre etwa zur medizinischen Prognose. In der heutigen Astrologie wird die Dekaneinteilung mehr im Sinne der "Feingliederung" der Tierkreiszeichen benutzt. An Stelle des Wortes Dekan wird heute noch gelegentlich das griechische Fachwort Prosopon oder (in der mittelalterlichen Form) das lateinische Wort Facies bentutz.

Die Dekaneinteilung findet sich natürlich auch in der fernöstlichen Astrologie, da diese wie die hellenistisch-ägyptische Astrologie die gleichen Wurzeln haben.

Dendera Tierkreis von Dendera
Tempel in Oberägypten aus der Zeit um 30 v.Chr. mit einer runden Tierkreisdarstellung mit vielen heute noch identifizierbaren Sternbildern und Planeten. Neben dem runden ist auch ein rechteckiger Tierkreis in einem Nachbartempel von Bedeutung, weil auf ihnn deutlich die Dekane zu erkennen sind und ausserdem Planeten und Sternbilder imSinne einer Erhöhung zusammengetellt sind (Merkur in der Jungfrau, Venus in den Fischen, Mars im Steinbock, Jupiter im Krebs und Saturn in der Waage).

Direktion
Ein zentraler Begriff der Astrologie. Die Basis aller wichtigen Vorhersagen (Prognosen), die die Astrologie machen machen. Im Prinzip die Projektion des Himmels am Tag der Geburt auf den ganzen zukünftigen, individuellen Lebensweg, oder anders ausgedrückt, eine zeitliche Extrapolation, bei der eine Zuordnung einer zeitlichen Distanz zu den Ereignissen erfolgt, die aus dem Geburtshoroskop erwartet werden. Die Primärdirektion, schon seit Ptolemäus beschrieben, basiert im Grunde auf der täglichen Umdrehung der Erde, die Sekundärdirektion, von Placidus beschreiben, leitet sich von dem jährlichen Sonnenlauf und die Tertiärdirektion vom Mondumlauf ab. Die Einschätzungen der verschiedenen Direktionen ist bei den "wissenschaftlichen" Astrologen sehr unterschiedlich, für die zum Teil sehr umständlichen Berechnungen wurden Tabellen entwickelt, aber auch neue Systeme (z.B. die Mundandirektionen), deren Wert teilweise bestritten wird, weil sie astronomisch nicht begründbar sind.

Direktionsschlüssel
Das Verhältnis, mit dem Gradabstände im Horoskop in Zeitabstände umgewandelt werden. Oft handelt es sich dabei um eine Zeitextrapolation. Vier Zeitminuten entsprechen dabei einer Drehung um 1° im geozentrischen Weltbild als (scheinbare) Drehung des Himmelsgewölbes, im heliozentrischen Weltbild als (wahre) Drehung der Weltkugel interpretiert.

Dissonanz
Synonym für schlechten Aspekt. Der am stärksten negativ wirkende Aspekt ist die Quadratur zwischen zwei Planeten, die selbst auch negativ sind, nämlich Neptun, Saturn, Uranus und Mars oder wenn einer dieser Planeten mit dem Mond in Quadratur ist.

Diurnal-Horoskop
Tages-Horoskop, das Horoskop für einen bestimmten Tag nach der Geburt. die modifizierte Geburtszeit wird durch Anbringen der Zeitgleichung erhalten. Das Tages-Horoskop wird natürlich auf den Anwesenheitsort für das Diurnal-Horoskop berechnet.

Divination
Das Ahnungsvermögen, die Weissagungskraft

Dodekaeteris
Die Aufeinanderfolge von zwölf Jahren, die chaldäische, also astrologische Zwölfjahresperiode. Möglicherweise auf die Tatsache zurückzuführen, dass der Planet Jupiter eine siderische Umlaufzeit von rund zwölf Jahren hat, er verweilt also etwa ein Jahr in einem der zwölf Tierkreiszeichen.

Dodekaeteris-Astrologie
Zwischen der Omen- und der Horoskop-Astrologie stehende Entwicklungsstufe der Astrologie (primitive Tierkreis-Astrologie). Die Dodekaeteris gibt für jedes der zwölf Zeichen eine Voraussage über das Wetter und die Vegetation des betreffenen Jahres. Es werden also allgemeine Prognosen gegeben, die zwar in gewissem Sinne die Tierkreiszeichen benützen, aber noch nichts mit der Geburtshoroskopie zu tun haben. Die religiöse Basis sind der Mithraskult, der medische zervanismus und der griechische Orphismus. Die Dodekaeteris-Astrologie kam in der Zeit der Chaldäerkönige (612-539 v.chr.) auf.

Dodekaoros
Im alten Griechenland der Kreis der zwölf Stunden (besser Doppelstunden), in dem sich der tägliche Umschwung des Fixsternhimmels um die Erde vollzieht. Gekennzeichnet durch zwölf Tiere, die nicht notwendig mit unseren Tierkreiszeichen übereinstimmen müssen (z.B. Japan oder China). Mit diesem griechischen Begriff, der erst im 20.Jh. bekannt wurde, wurden auch zwölf aufeinanderfolgende Tage, Monate oder Jahre bezeichnet.

Dodekatemorien
Die 12 Tierkreiszeichen, auch die zwölf Bogendreiecke, die gebildet werden von den 30° breiten Bogenstücken der Tierkreiszeichen auf der Ekliptik und den Längenkreisen, die im Pol der Ekliptik zusammenlaufen.

Dodekatopos
Ein zwölfteiliges Schema, das übr dem zwölfteiligen Tierkreis aufgebaut wird. Der Dodekatopos bildet die Grundlage der Häuserlehre.

Dominante
Im Geburtshoroskop das stärkste, dominierende Gestirn.

Domination
Zeichenherrschaft, die Position eines Planeten in seinem Haus.

Dominus geniturae
Der "Gebieter" der Geburt, der "Herr" des Aszendenten

Dorotheos von Sidon
Lebte zur Zeit des römischen Kaisers Caligula (12-41 n.Chr.), einer der berühmtesten antiken Astrologen, dessen Wrk, Pentateuch, nur von anderen Autoren bekannt ist und das später die wesentliche Grundlage für die arabische Astrologie bildete.

Drachenbauch
Eine seltene, nur in der Astrologie übliche Bezeichnung für diejenigen Teile der Mondbahn, die maximale Abstände von der Ekliptik haben.

Drachenkopf
Der Drachenpunkt, bei dem der Mond, von Süden kommend, die Ekliptik nach Norden überschreitet. Gilt in der Astrologie allgemein als glückbringend.

Drachenpunkte
Die Knotenpunkte der Mondbahn. Der Name Drachenpunkte geht wohl auf die Vorstellung zurück, dass bei einer Sonnen- oder Mondfinsternis, die immer nur in engster Nähe der Drachenpunkte stattfinden kann, Sonne bzw. Mond von einem Drachen verschlungen werden. Drachenpunkte werden in der Astrologie fast immer als besonders wirksam betrachtet.

Drachenschwanz
Der Drachenpunkt, bei der Mond, von Norden kommend, die Ekliptik nach Süden überschreitet. Gilt in der Astrologie als unglückbringend.

Durchgang
In der Astrologie: ein Gestirn besetzt die Position eines anderen Gestirns im Radixhoroskop.


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