Die Raunächte 2025 warten ab der ersten Raunacht auf eure Legungen!
Die erste Raunacht beginnt um Mitternacht am 24. Dezember (bis Mitternacht am 25. Dezember) und steht für den Januar. Die zweite Raunacht beginnt um Mitternacht am 25. Dezember und steht für den Februar. Bis wir zur letzten Raunacht kommen. Diese endet um Mitternacht am 5. Januar und steht für den Dezember.
Andere Namen Fieberkraut, roter Aurin, Sinögge, Erdgalle
Pflanzensteckbrief Stängel bis 40 cm hoch; Blätter unten rosettenförmig; obere Blätter am Stängel gegenüberstehend, geradrandig; Blüten fünfzählig, rosafarben, die sich nur bei voller Sonne öffnen. Die Pflanze schmeckt bitter und blüht von Juni bis September auf trockenen Rasenflächen, Waldlichtungen, Wegrändern, Autobahnauffahrten; gesammelt wird das blühende Kraut.
Heilwirkung Der Teeaufguss oder Kaltauszug dieses Bittermittels dient zur Appetitanregung und Erhöhung des Magensaftes und wird bei Verdauungsschwäche und Appetitlosigkeit sowie allgemein als Stärkungsmittel empfohlen.
Wirkkraft im Volksglauben Der lateinische Name "Centaurium" erinnert an die Centauren (Pferdemenschen) der griechischen Sage. Der verwundete Centaur Chiron heilte sich mit diesem Kraut, das er selbst entdeckt hatte. Die deutsche Bezeichnung beruht auf einer Fehlübersetzung aus "centum" (hundert) und "aureus" (Gulden), daher eigentlich Hunderguldenkraut. Im Volk hielt man es für tausend Gulden wert wegen seiner Heilkraft gegen Fieber. Man durfte es, wenn man es fand, nie ungepflückt lassen; selbst ein Reiter musste dort, wo er es antraf, absteigen, um es zu pflücken, und jede Frau, die des Weges kam, war gehalten, der Blüte einen Kuss zu geben.
In Österreich gilt das Tausendgüldenkraut als "Vaschreikräutl". Man badet darin Kinder, die stark abnehmen, weil sie wohl von einer Hexe verschrieen wurde, damit sie wieder gesund werden. Besser ist es natürlich, den Kindern das Kraut schon vorsorglich in die Wiege zu legen, damit Zaubereien erst gar nicht möglich sind.