Seit undenklichen Zeiten sind sich die Menschen darüber im klaren, dass unser Schöpfer in seiner Liebe in Feld und Flur Heilkräuter wachsen läßt, genau wie er dafür gesorgt hat, dass Getreide und Früchte gedeihen, von denen wir leben können.
Astrologen und Kräuterkundige haben schon von jeher nach diesen Heilpflanzen Ausschau gehalten, die uns helfen, voll Freude und in blühender Gesundheit unser Leben zu verbringen.
Wenn wir herausfinden wollen, welches Heilmittel für uns das richtige ist, so müssen wir uns zunächst über unseren Lebenszweck Klarheit verschaffen, uns fragen, was wir eigentlich erreichen wollen und auch die Schwierigkeiten verstehen, denen wir auf unserem Weg begegnen. Diese Schwierigkeiten bezeichnen wir als Fehler, Schwächen oder als Versagen. Lassen wir uns durch solche Fehler und Schwächen jedoch nicht irritieren, denn immerhin stellen sie den Beweis dafür dar, das wir nach Höherem streben. Wir sollen unsere Fehler deshalb als Ermutigung nehmen, schließlich zeigen sie, dass wir hoch hinaus wollen. Wir müssen daher versuchen, für uns selbst herauszufinden, an welcher Front wir besonders zu kämpfen haben, mit welchem Gegner wir uns besonders viel herumschlagen, und dann voll Dankbarkeit jene Pflanze annehmen, die eigens dazu bestimmt ist, uns zum Sieg zu verhelfen. Wir sollten diese wundervollen Kräuter des Feldes wie ein Sakrament zu uns nehmen, wie eine Gottesgabe, die uns in Zeiten der Not Linderung bringt.
Wer heilen will, sollte alle organischen Gebrechen vergessen, was zählt, ist allein der Gemütszustand, das psychische Problem. Entscheidend ist es, herauszufinden, wo bei dem Betreffenden eine Abweichung vom göttlichen Plan zu verzeichnen ist. Solcher Missklang zwischen dem Menschen und seinem spirituellen Selbst kann Hunderte von organischen Erkrankungen verursachen (denn unser Körper reflektiert schließlich nur den Zustand unseres Gemüts), aber was zählt das schon? Falls es uns gelingt, unser Gemüt wieder in ein Gleichgewicht zu bringen, dann werden wir schon bald geheilt sein. Es verhält sich tatsächlich genauso, wie Jesus zu uns gesagt hat: "Ist es leichter zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben, oder: Nimm dein Bett und geh?"
Um es noch einmal zu wiederholen: Wir müssen uns völlig klarmachen, dass es auf unsere organischen Erkrankungen überhaupt nicht ankommt, entscheidend ist einzig und allein unser Gemütszustand. Deshalb können wir die Krankheit, an der wir leiden, völlig ignorieren. Wir müssen lediglich herausfinden, welchem der folgenden Persönlichkeitstypen wir angehören.
Wenn es Ihnen Schwierigkeiten bereitet, für sich selbst das geeignete Heilmittel auszuwählen, sollten Sie am besten überlegen, welche Vorzüge Sie am meisten an anderen Menschen bewundern, oder aber auch, welche Schwäche Sie an anderen am meisten hassen. Denn wir hassen an anderen Menschen besonders jene Fehler, die wir bisher vergebens bei uns selbst zu korrigieren versucht haben. Indem wir in Gestalt anderer Menschen diesen Schwächen begebnen, werden wir ermutigt, die betreffenden Fehler bei uns selbst abzustellen.
Jeder von uns ist ein Heiler, und wenn wir von Liebe und Mitgefühl erfüllt sind, so sind wir imstande, jedermann zu helfen, der wirklich gesund werden möchte. Halten Sie Ausschau nach dem hervorstechendsten psychischen Konflikt, unter dem der Kranke zu leiden hat, geben Sie ihm das Heilmittel, das ihm dabei hilft, diese Schwäche zu überwinden, und machen Sie ihm, so gut Sie können, Hoffnung und Mut, alles übrige wird die Heilkraft in ihm von ganz alleine bewirken.