Alles entsteht aus dem Wandel der fünf Elemente. Der Begriff "hsing" wird häufig als "Wandlungsphasen" definiert. Bereits in einem Abschnitt des "Buches der Urkunden" werden die Wandlungszustände beschreiben: "Das Wasser hat die Natur, zu befeuchten und nach unten zu fließen. Das Feuer brennt und schlägt nach oben. Das Holz wird gebogen und gerade gerichtet. Das Metall muss geformt werden. Die Erde wird bestellt und abgeerntet."
Die fünf Elemente bilden zusammen wiederum ein Ganzes. Sie sind es auch, die für das menschliche Überleben notwendig sind. Aus der Erde kommt die Nahrung, Holz und Feuer braucht man, um sie zuzubereiten. Wasser ist Flüssigkeitsaufnahem und zum Bewässern der Felder, also der Erde, notwendig. Die zum Anbau der Nahrung nötigen Geräte, zum Beispiel ein Pflug, sind aus Metall. Basis aller Elemente ist das Wasser.
Den fünf Wandlunszuständen sind eine Vielzahl von Parallelen analog zugeordnet. Dazu gehören die fünf Farben (rot, gelb, weiß, blau und grün), die fünf Tiere - haarige, gefiederte, schuppige, gepanzerte und nackte -, die fünf Geschmacksrichtungen (salzig, süß, sauer, scharf, bitter) und natürlich die Jahreszeiten (Frühling, Sommer, Herbst und Winter). Als fünfte Jahreszeit galt im Alten China der Spätsommer, die Übergangszeit zum Herbst.
Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser spiegeln das Prinzip von Yin und Yang wider und sind eine weitere, feinere Unterscheidung der Prinzipien des Yin und Yang. Ebenso wie Jahreszeiten, Geschmacksrichtungen, Farben und Sinnesorgane zum jeweiligen Element gehören, zählen dazu auch Emotionen, bestimmte Körperteile, besondere Arten von Träumen, Getreidesorten und vieles mehr. Jedem der fünf Elemente sind wiederum Meridiane und die jeweiligen Organe zugeordnet. Ein Element ist eine in sich vernetzte Funktionseinheit, ein Funktionskreis.